Klavichorde

Das Klavichord ist das einfachste und zugleich ausdrucksvollste Tasteninstrument überhaupt. Seine Mechanik ist besonders direkt: Beim Niederdrücken einer Taste schlägt eine kleine Messingtangente, die am Ende der Tasten angebracht ist, an die Saite. Solange diese klingt, bleibt die Tangente in Kontakt mit der Saite und wirkt dabei wie ein Steg. Die Lautstärke kann durch die Stärke des Anschlags verändert werden.
Die erste Beschreibung verdanken wir Henri-Arnault de Zwolle (15. Jh.). Bei den frühen Klavichorden handelt es sich um kleine gebundene Instrumente, jede Saite bzw. jeder Chor wurde also an verschiedenen Stellen angeschlagen und so für mehrere Töne genutzt. Dies bedeutete eine ziemliche Einschränkung beim Spielen, weshalb sich allmählich das Verhältnis von Saiten zu Tasten erhöhte, bis schließlich im 18. Jahrhundert völlig bundfreie Klavichorde gebaut wurden.

Fachliteratur über Klavichorde finden Sie hier .

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