Die Traversflöte der Renaissance hat eine zylindrische Bohrung mit sechs Grifflöchern und erfordert mit ihrem kleinen runden Mundloch einen völlig anderen Ansatz als heutige Flöten. Ihr Klang ist lieblich und zart und bietet sich für das Zusammenspiel mit Blockflöten, Lauten, Gamben u. a. besonders an. Die Barock-Traversflöte entstand in ihrer klassischen Form nach 1650 im Kreis der Musiker am französischen Hofe. Sie ist im Klang gegenüber der Böhmflöte viel intimer, hat eine konische Bohrung und kleinere Mund- und Grifflöcher. Ihre große Ausdrucksmöglichkeit machte sie zum bevorzugten Soloinstrument ihrer Zeit.
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